Donnerstag, 2. Dezember 2010

Abreise aus Barcelona

Nach dem Frühstück im Hotel hatte ich mir das Taxi für 7.45Uhr bestellt. Laut Rezeption hätte ich mir ruhig noch mehr Zeit lassen können, aber das war mir zu unsicher. Und richtig, die Rush Hour forderte ihr Zeit, so dass ich pünktlich 95 Minuten vor Abflug am Check-in Terminal ankam. Hier erwarterte mich jedoch eine ziemlich lange Schlange, bei der sich 15 Minuten lang gar nichts vorwärts bewegte. Plötzlich kam ein anderer Reisende, der verkündete, dass man auch beim Business Schalter einchecken könne wenn man nach Zürich will. Ich schloss mich den 6 Reisenden gleich an, die dort hinüber wanderten, merkte jedoch schnell, dass die Dame am Schalter nicht gewillt war irgendjemanden aus der Economy hier abzufertigen.  Also drehte ich wieder um,  die andere Schlange war natürlich auch weiter gewachsen, ich stellte mich trotzdem einfach wieder hinter den Mann hinter dem ich vorhin schon stand und verkündete ihm in Spanisch, dass die gute Dame uns doch nicht abfertigen will. Dadurch dachten die dahinter wartenden Reisenden zum Glück, dass ich mit dem anderen Mann gemeinsam reise und beschwerten sich nicht, dass ich mich vordrängelte. Kurz bevor ich dann am Schalter war, schloss einer der drei Schalter auch noch. Mittlerweile waren es nur noch 30 Minuten bis zum Abflug und ich war noch nicht mal durch die Sicherheitskontrolle. Gott sei Dank ging dann alles recht schnell, so dass ich mit dem Aufruf zum Boarden am Gate ankam. Der Flug startete pünktlich und verlief relativ ruhig bis....zur Landung. Kurz bevor wir auf der Landebahn in Zürich aufsetzen wollten, packte und eine Windböwe, legte uns schräg und drückte unserer rechten Flügel gefährlich in die Nähe der Landebahn. Einige Passagiere schrieen auf, ich krallte mich in meine Armelehne, dann beschleunigte der Vogel wieder: wir starteten durch. Die nächsten 10 Minuten waren erstaunlich ruhig, während wir über der Schweiz unsere Kreise zogen. Der Kapitän vermeldete, dass es Luftböen des vorhergehenden Flugzeuges gewesen sein. Die Stewardessen versuchten einige aufgeregte Passagiere in ein Gespräch zu verwickeln, besonders beunruhigend empfand ich das lange Gespräch mit den Passagieren die am Notausgang saßen.... Der 2. Landeversuch verlief aber ohne Vorkommnisse, bis auf das ausnahmsweise auch mal in einem Business Flug die Passagiere nach der Landung klatschten und sogar Bravo riefen. Da ich bereits eine leichte Erkältung hatte, hatte sich nach dem Durchstarten ein Druck auf meinem Ohr gebildet, der leider auch nach der Landung nicht mehr wegging.
Auf dem Flughafen in Zürich musste ich dann feststellen, dass mein Anschlussflug annulliert worden ist. Am Transferschalter bot man mir als einzige Alternative ein Zugticket an. Die Fahrt sollte 4,5 bis 5h dauern und das Ganze nur, weil der Nürnberger Flughafen wohl keine Enteisungsflüssigkeit mehr hat und schon zu viele Swiss Air Maschine dort herumstehen. Deshalb hat die Airline beschlossen den Flughafen am heutigen Tag nicht mehr anzufliegen. Mit meinem entwerteten Flugticket machte ich mich also auf den Weg zu den Kofferbändern. Doch auch hier erwartete mich Chaos. Aus unterschiedlichsten Transportwägen, chaotisch geordnet musste ich mir meinen Koffer selbst herauszerren. Mittlerweile hatte ich auch noch 4 weitere Reisende getroffen, die ebenfalls mit dem Zug nach Nürnberg weiter wollten. Gemeinsam marschierten wir also zum Bahnschalter. Hier erwartete uns jedoch die nackte Wahrheit: die Zugfahrt dauerst standardmäßig schon 6 Stunden und der nächste Zug fuhr sowieso erst in 45 Minuten. Also noch schnell im Supermarkt ein bißchen Verpflegung eingekauft, denn für so einen langen Tag war ich schließlich nicht ausgestattet. 13.28Uhr ging es dann mit der Schweizer Bahn auf zur Überlandfahrt. Vorbei an St. Gallen, Bregenz, Lindau gelangten wir nach Deutschland. Und hier fingen dann auch die Probleme an, teilweise hielten wir ganz und warteten. Mit über einer Stunde Verspätung kamen wir am Münchener Hauptbahnhof an. Der ICE nach Erlangen war natürlich schon lang weg, also nahm ich einen anderen. Überglücklich diesen noch erwischt zu haben, ließ ich mich auf dem letzten freien Platz nieder und los ging es auch schon. Doch zu früh gefreut. Keine 2 Minuten nachdem wir den Hauptbahnhof verlassen hatten, wurde über die Zuglautsprecher ein Arzt oder Rettungsassistent in Wagon x gerufen. Mehrere Passagiere fragten sich warum wir denn nicht einfach wieder zurück fahren würden, schließlich konnten wir den Bahnhof ja noch sehen. Nun, wir fuhren weiter und hielten erst 15 Minuten später irgendwo im nirgendwo an. Hier warteten wir auf den Notarzt und schließlich dauerte die Versorgung des Fahrgastes weitere 50 Minuten. Meine Sitznachbarn die sich die Zeit mit einem Bier verkürzen wollten, mussten feststellen, dass der Notarzteinsatz auch noch direkt vor dem Speisewagen stattfand.... Mit über einer Stunde Verspätung setzten wir unsere Fahrt dann fort. Nächster Halt Ingolstadt. Hier stellte der Lokführer 2 Minuten nach Stopp fest, dass die Passagiere in den hinteren Wagons den Zug nicht verlassen können. Grund: der Bahnhof war zu kurz - hat wohl jemand über Nacht den Bahnsteig abmontiert!? Für einige Passagiere war es schon zu spät, diese standen mitten auf den Gleisen im Schnee. Nicht auszudenken, wenn jetzt ein weiterer Zug gekommen wär. 21.20Uhr kam ich endlich völlig erschöpft auf dem Bahnhof in Nürnberg an. Hier holte mich glücklicherweise mein Freund ab, denn mit dem Zug weiterzukommen war laut Fahrplan der Bahn eine Unmöglichkeit. 
Ursprünglich wär ich übrigens 14.25Uhr in Nürnberg gelandet.

Dienstag, 30. November 2010

Anreise nach Barcelona

Zur Abwechslung darf ich hier mal von einer Dienstreise berichten. Auch wenn ich keine Zeit hatte mir Barcelona anzuschauen, hatte diese kurze Dienstreise doch einige erwähnenswerte Episoden zu bieten. Dienstag morgen ging es los zum Flughafen nach Nürnberg. Über Zürich landeten wir am frühen Nachmittag in Barcelona und ließen uns zunächst zum Congress Center bringen. Hier wollte ich mich nach der Lage meines Hotels erkundigen, da ich durch eine Umbuchung nicht mehr in dem Hotel wohnte, welches auf meiner Bestätigungsemail stand. Die nette Empfangsdame merkte anhand meiner Unterlagen, dass ich Deutsche bin und bedauerte dass sie es nicht wisse und setzte im tiefsten schwäbischen Dialekt "ich bin ja auch nicht von hier" hinzu. Ich konnte mir nur schwer ein Lachen verkneifen. Nun denn, mit dem Wissen "es müsse hier ganz in der Nähe sein" begab ich mich also zum Taxistand, schließlich wollte ich im Regen und mit Koffern nicht umherirren. Der ältere Taxifahrer konnte jedoch mit dem Namen des Hotels ebenfalls nichts anfangen. Kurzer Hand wurden alle 6 weiteren Taxifahrerer hinzugerufen und es entfachte eine wilde Diskussion wo dieses Hotel denn sein könne. Man biss sich an dem Zusatz "del Mar" fest und beschloss: es könne ja nur an der Meeresfront irgendwo sein. Der Taxifahrer fuhr also mit mir los und 5 Minuten später hielt er an dem Hotel Barcelo del Mar an. Nun auf meiner Bestätigung stand aber Attica del Mar. In meinem besten Spansich versuchte ich ihm also zu erklären dass dies nicht das selbe Hotel sei. Er sah das ganze zwar anders, aber immerhin brachte ich ihn dazu mit mir rein zu gehen. Der Hotelempfang bestätigte, dass es ein anderes Hotel sei und konnte uns sogar sagen wo das andere Hotel liegt. Nun, weitere 5 Minuten später und um 10€ erleichtert, konnte ich endlich einchecken. Zurück zum Congress Center lief ich dann, dauerte auch nur 5 Minuten, da der Fußweg direkter war. Am Abend ging es in ein nettes Restaurant im Hafenviertel Barceloneta, wo wir bei leckeren Tapas und Fisch den Tag auslingen ließen.

Sonntag, 10. Oktober 2010

Strandtag

Heute Morgen weckte uns schon die Sonne und so ging es nach dem Frühstück direkt an den Strand. Vor dem Mittagessen spielten wir noch eine Runde Tennis auf den hoteleigenen Plätzen. Leider schob am Nachmittag der starke Wind wieder die Wolken vor die Sonne, sodass wir die letzten Stunden am Pool verbrachten, der etwas windgeschützter liegt. Nichtsdestotrotz gingen wir auch ein letztes Mal im Meer baden. Zum ersten Mal bei relativ niedrigen Wellen. Im Wasser war es wieder wärmer als draußen. Die Zeit bis zum Abendessen verbrachten wir wieder an der Bar.

Samstag, 9. Oktober 2010

Malia


Nachdem wir heute erst um 9 Uhr frühstückten, hofften wir auf besseres Wetter. Leider war es immer noch bewölkt und ziemlich stürmisch. Also bummelten wir am Vormittag zunächst durch Malia. Auch hier merkte man, dass der Winter kurz vor der Tür steht. Viele Läden und Bars waren bereits regelrecht verpackt für den Winter und geschlossen bzw. schließen in den nächsten 2 Wochen. Nach dem Mittagessen musste es aber noch etwas werden mit dem Sonnen und wir marschierten am Strand ein. Die Sonne tat sich sehr schwer, aber ein paar Minuten brach sie dann doch mal hervor. Das Meer war erstaunlicherweise sogar mit 23°C noch 1 Grad wärmer als die Luft, die durch den Wind abgekühlt wurde. Dafür hatten wir schöne hohe Wellen über die wir springen konnten. Vor dem Abendessen kosteten wir noch die letzten Sonnenstrahlen bei einem Tequila Sunrise aus, bevor wir uns wieder in die Abendessen-Schlacht stürzten.

Freitag, 8. Oktober 2010

Lassíthi Hochebene

 Da auch heute das Wetter nicht so sonnig war, fuhren wir am Vormittag nach Kokkini Hani. Hier haben wir vor ziemlich genau 9 Jahren einen Herbsturlaub im Hotel Arina Sand Beach verbracht. Wir besichtigten die Hotelanlage und konnten einige Verbesserungen feststellen. Die Bungalows von damals sahen allerdings noch genauso aus wie damals. Nach einem Zwischenstopp in der Apotheke ging es zurück zum Hotel. Nach dem Mittagessen stand der 2. Ausflug auf dem Plan. 
Die Serpentinenstraße von Malia ging es hinauf in die Hochebene. Auf diesem Plateau befindet sich die fruchtbarste Ebene Kretas. Noch heute wird mit den 10000 Windmühlen, bespannt mit weißem Tuch, geworben, die das Wasser aus der Tiefe hochpumpen. Doch heutzutage sieht man nur noch wenige Originalwindmühlen.
Die meisten sind stillgelegt und wurden durch Motorpumpen in den 70er Jahren abgelöst. Durch die Ebene führt ein Rundweg durch viele kleine malerische Dörfer, in deren engen Gassen die Griechen in ihren Tavernen sitzen. In Krassi sahen wir die älteste Platane und einen venezianischen Brunnen. Ein weiterer Höhepunkt war die Diktäische Höhle von Psychró. Einem Mythos nach soll dies der Geburtsort des Göttervaters Zeus sein. Wir kletterten einen steinigen Pfad nach oben. In der Hochsaison kann man für 20€ auch einen Esel für den Auf- und Abstieg nehmen, aber die Esel waren anscheinend schon im Winterschlaf. Da es gestern geregnet hatte, waren die Steine noch sehr glitschig und der Aufstieg zur Höhle dauert ca. 30 Minuten. Kaum oben angekommen, ging es auch schon wieder hunderte Stufen hinunter in die Tiefe der Höhle hinein. Eindrucksvoll erhoben sich hier unten die Stalagniten und Stallaktiten die über die Jahrhunderte geformt worden sind. Die vielen Stufen kletterten wir wieder und liefen dann einen längeren, dafür weniger steilen Weg wieder hinunter zum Auto. Wir setzen unseren Rundweg fort und fuhren dann wieder hinunter nach Malia ans Meer, wo wir unser Auto wieder abgaben. Die Zeit bis zum Abendessen überbrückten wir bei einem Cocktail an der Bar.

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Sitia und Ierapetra

Da uns der Wetterbericht für heute ein Gewitter vorhersagte, entschieden wir uns, eine Ganztagestour zu machen. Nach dem Frühstück ging es zuerst nach Sitia. In der schönen kleinen Stadt spazierten wir an der Hafenpromenade entlang und kletterten die vielen Treppen zur Venezianischen Burg hinauf. Diese war relativ unspektakulär und bot uns einen Blick auf das Dächermeer von Sitia. Weiter ging es durch die engen Straßen hinaus und über eine Landstraße in den Süden der Insel. Wir kamen durch viele kleinere Dörfer, in denen die Männer in den Tavernen saßen und die Frauen in ihrer dunklen Kleidung die Einkäufe nach Hause schleppten. 
Nur einen vollbepackten Esel sah ich leider nirgends. Hier hielten wir in Ierapetra, einer der wenigen Städte, die es im Süden überhaupt gibt. Unseren Bummel an der Strandpromenade mussten wir allerdings aufgrund des starken Regengusses, der uns nun doch einholte, abbrechen. Nur im Vorbeifahren sahen wir die Festung und die Moschee. Auf der National New Road ging es vorbei an Agios Nikolaos zurück nach Malia. Auch hier hatte es seit 13Uhr geregnet, so dass viele sich im Innenbereich des Hotels aufhielten. Der Versuch, ins Fitnessstudio zu gehen, scheiterte an den Öffnungszeiten (8 Uhr bis 14.30 Uhr). Da auch schon bald der nächste starke Regenguss einsetzte, der einige ebenerdige Bungalows unter Wasser setzte, verbrachten wir die Zeit bis zum Abendessen auf dem Zimmer.

Mittwoch, 6. Oktober 2010

Malia, Agios Nikolaos und Elounda


Nach dem Frühstück ging es zunächst zur Archäologischen Stätte von Malia, wo wir Ausgrabungen der minoischen Hochzeit bewundern konnten. Studenten kamen sogar kostenlos in diese Bildungsstätte. Da das Wetter herrlich war und für morgen schlechteres Wetter angekündigt war, entschieden wir uns, zunächst zurück zum Hotel zu fahren und baden zu gehen. Auch heute waren die Wellen wieder schön hoch und das Wasser kam mir sogar etwas wärmer vor als am ersten Tag. Nach dem Mittagessen ging es für uns in die 2. Halbzeit.
Wir fuhren nach Agios Nikolaos, einem herrlich gelegenen Ort am Meer, welches viele schöne Fotomotive bot. Die Straßen waren für unser relativ großes Auto sehr eng und unsere Reifen drehten mächtig durch, als wir die steilen und zugleich glatten Straßen hinauffuhren. Nach unserem Stadtrundgang ging es weiter nach Elounda, wo die bekannte Insel Spinalonga liegt. Auf einer dieser Inseln wurden früher auch die Leprakranken verbannt, die dort für sich abgeschottet von der Außenwelt ihr eigenes Leben führten. Über die Berge und kleinen engen Straßen ging es zurück nach Malia, wo wir pünktlich zum Abendessen ankamen. Heute staute es sich am Büfett, da die Anordnung etwas undurchdacht ist.

Dienstag, 5. Oktober 2010

Erholung am Strand

Dieser Tag war sehr erholsam. Nach dem Frühstück gingen wir an den Strand und dort sonnten wir uns bis zum Mittag. Am Nachmittag ging es wieder an den Strand und auch heute war es noch ziemlich windig, so dass wir uns 16 Uhr fertig für Malia machten. Weit sind wir allerdings nicht gekommen, da wir gleich in einer Autovermietung hängen blieben, die uns einen guten Preis anbot. Da wir das Auto sofort erhalten haben, beschlossen wir gleich einen Ausflug nach Sisi zu unternehmen. Sisi ist eine schöne kleine Ortschaft unweit von Malia. Hauptattraktion sind die vielen kleinen Tavernen rund um das Hafenbecken. 19 Uhr fanden wir uns beim Abendessen ein, wo uns ein griechischer Abend erwartete. Abgerundet wurde der Abend mit einer Showeinlage traditioneller griechischer Tänzer.

Montag, 4. Oktober 2010

Endlich mal wieder Urlaub ;)

Kurz nach 1 Uhr Nachts machte ich mich auf den Weg zum Nürnberger Flughafen. Obwohl ich 90 Minuten vor Abflug da war, erstreckte sich am Schalter von Air Berlin eine lange Schlange. Glücklicherweise war die Dame am Vielfliegerschalter so nett und nahm mich gleich dran. Pünktlich 3.05 Uhr hob mein Flieger dann Richtung Kreta ab. Während des Fluges konnte ich kurz dösen, bevor wir nach nur 2,5 Stunden schon in Heraklion landeten. Im Dunklen überflogen wir die AIDAdiva und als wir unsere Koffer in Empfang nahmen (ca. 45min nach der Landung), sahen wir sie noch einmal am Flughafen vorbeischippern, dieses Mal bei Tageslicht. 7.30 Uhr ging es mit dem Bus los zum Hotel und nach einer geschlagenen Stunde kam ich endlich am Hotel an. Hier konnte ich sogar schon auf mein Zimmer und als erstes ging es zum Frühstück. Die Zimmer sind in Ordnung, mit schönem Blick auf das Meer, den Strand und die Poolanlage. Anschließend schnappte ich mir meine Badesachen und ab ging es an den Strand. Vormittags war es noch leicht bewölkt und erst nach dem Mittagessen kam die Sonne vollständig und ohne Wolken zum Vorschein. Bis 16.30 Uhr sonnte ich mich noch und kühlte mich im welligen Meer ab. Danach wurde der Wind jedoch so kühl, dass ich meinen Strandbesuch abbrach. Vor dem Abendessen machte ich noch einen kurzen Spaziergang in die Stadt Malia, die geprägt ist vom Tourismus. Nach dem Abendessen konnte ich auch endlich meine Familie in Empfang nehmen, die aus Leipzig anreiste. Der Abend klang gemütlich an der Bar des Hotels aus.

Sonntag, 19. September 2010

Bamberg


Da uns auch heute morgen wieder strahlender Sonne nach dem Aufstehen erwartete, hielt es uns nicht lang zu Hause. Heute ging es nach Bamberg. Die wunderschöne Altstadt gehört seit mehreren Jahren zum UNESCO Weltkulturerbe, da es der größte unversehrt erhaltene historische Stadtkern in Deutschland ist. Wir spazierten bis zum Domplatz mit der neuen Residenz und dann weiter durch den Rosengarten hinüber zum St. Michael. Hier ließen wir uns nieder und aßen bei Sonnenschein einen Eisbecher und genossen die Aussicht auf die Dächer Bambergs. Zurück ging es vorbei am Kleinen Venedig Bambergs, einer pitoresken Häuserreihe, geschmückt mit vielen Blumen direkt am Fluss.

Samstag, 18. September 2010

Nürnberger Altstadtfest

Kaum aus Serbien zurück, wollten wir uns natürlich nicht das 40. Nürnberger Altstadtfest entgehen lassen. Auf der Insel Schütt und auf dem Hans Sachs Platz hatte sich der Markt der Gastlichkeit angesiedelt. Da uns weniger am Essen und an Unterhaltung gelegen war, sondern vielmehr am Fotografieren, ließen wir uns nicht nieder. Alles war schön herbstlich geschmückt und uns wurden viele schöne Fotomotive geboten. 



Dienstag, 14. September 2010

Abreise aus Belgrad

Wieso vergeht die Zeit im Urlaub eigentlich immer schneller als im normalen Arbeitsleben? Wie dem auch sei, war heute schon wieder unser letzter Tag in Belgrad angebrochen. Nach einem letzten guten Frühstück im Hotel machten wir noch einen kleinen Bummel durch das Viertel in dem unser Hotel lag, schauten noch in einige Geschäfte und wollten noch Briefmarken für unsere Postkarten kaufen. Die gute Frau am Schalter verstand wohl gar kein Englisch, deshalb erbarmte sich eine Kollegin und schrie einmal quer durch die ganze Post sinngemäß übersetzt: "Du Christina, komm doch mal rüber. Hier stehen 2 Engländer und wollen irgendwas!"  Alle Augen der restlichen 20 Kunden ruhten auf uns. Jawohl, wir sind Touristen und wollen Briefmarken. Daran muss sich die Bevölkerung wohl auch erst noch gewöhnen. Aber alles halb so schlimm, und Christina brauchten wir dann auch nicht mehr, nachdem die gute Dame unsere Postkarten erblickt hatte. Als wir wieder draußen waren konnten wir allerdings vor lachen nicht mehr.

12.15Uhr ließen wir uns vom Hoteltransfer zum Flughafen bringen. Wir hatten zur Sicherheit etwas mehr Zeit eingeplant, da wir nicht wussten wie der Verkehr heute sein würde. Heute waren wir schon nach 45min am Flughafen und so hatten wir noch genügend Zeit, die vebleibenden 1000 Dinar würdig auf den Kopf zu hauen. 14.55Uhr hoben wir Richtung Zürich ab und auf dem Flug gab es sogar für mich eine Überraschung was das Essen anbetrifft. Es gab zur Abwechlsung mal ein Vanille-Eis.

Wir landeten in Zürich mit nur 5 Minuten Verspätung. Als wir mit dem Bus endlich am Gate ankamen, zeigte unser Anschlussflug allerdings schon "Boarding" an und wir nahmen unsere Beine in die Hand. Wie es immer so ist, war zwar nur eine Frau bei der Passkontrolle vor mir, diese hatte jedoch allerhand Fragen und ich wurde immer ungeduldiger. Endlich war auch ich an der Reihe - geschafft. Naja, noch nicht ganz, denn als nächstes erwartete uns mal wieder eine Sicherheitskontrolle. Netterweise gibt es in Zürich aber einen Transferschalter und die nette Dame brachte uns zur "Crew und Staff"- Sicherheitskontrolle, wo wir schnell abgefertig wurden. Ansonsten hätten wir unseren Flug wohl gleich vergessen können. So ging es aber weiter und nach einem kurzen Sprint erreichten wir endlich unser Gate, ab in den Bus und weg zum Flugzeug. Sportliche Leistung. Pünktlich 18.15Uhr landeten wir wieder in Nürnberg.

Eine sehr schöne Reise, mit tollem Wetter in einer sehr interessanten Stadt ging zu Ende. Erwartet hatte ich eine graue, größtenteils verfallene Stadt. Aber Belgrad kann viele schöne Ecken aufweisen, vor allem den Kalemegdan und die vielen idyllisch gelegenen Splavs auf der Sava verleihen der Stadt einen besonderen Charm. Zudem ist alles noch ziemlich billig. Die 100€ die wir zu Beginn hier getauscht haben, hätten wir eigentlich gar nicht gebraucht und es viel uns regelrecht schwer, das Geld zum Schluss noch unter die Leute zu bringen. Wir haben eine Stadt mit vielen Gesichtern gesehen und nette Leute kennengelernt.

Fazit: In Belgrad selbst kann man wohl keine Wochen verbringen, aber Stoff für ein verlängertes Wochenende gibt die Stadt auf jeden Fall.

Montag, 13. September 2010

Botanischer Garten, Zemun & Belgrad bei Nacht

Nach dem Frühstück ging es zuerst zum Botanischen Garten. Es war noch bewölkt und der Garten an sich war, auch wenn es der größte botanische Garten Serbiens ist, wenig spektakulär. Ein kleiner Teil war der Japanische Gartren, welche schön mit Fischen, Brücken und kleinen Wasserfällen angelegt war.
 
Wir bummelten also weiter zum Platz der Republik, um uns in der Touristen Information noch einmal nach einer Schifffahrt auf Donau und Sava zu erkundigen. Hier empfahl man uns nach Zemun in Neu-Belgrad zu fahren, wo es auch sehr schön sein soll. An einem der vielen Kioske an den Straßen kauften wir uns also die Busfahrkarten (für nur 42 Dinar was ungefähr 40ct entspricht) und dann setzen wir auch schon über auf die andere Seite der Sava. 

Hier stiegen wir am Hotel Jugoslavja aus, dem Luxushotel des Balkans - vor 2 Jahrzehnten. Einst stiegen hier Prominente wie Nixon, Tina Turner oder Queen Elizabeth II ab, heute steht es verlassen am Boulevard und eine Autovermietung bewacht den ehemaligen Prachtbau. Gleich nebenan hat man ein Casino gebaut und vielleicht investiert man auch wieder in dieses Hotel, welches direkt an der Flusspromenade liegt. Wir spazierten vorbei an den vielen Splavs hinauf zum Zemun, wo wir uns die kleine Altstadt anschauten. Viele Kirchen, eine Fußgängerzone und ein großer Marktplatz mit vielen Ständen erwarteten uns.  Auf dem Rückweg kehrten wir noch in einem der Splavs ein und genossen der herrlichen Sonnenschein auf dem oberen Deck des Bootes. 

Wir wollten bis 18Uhr warten, denn dann fährt ein kleines (selbstgezimmertes) Boot auf Sava und Donau um Belgrad herum. Wir fanden uns also wieder mit deutscher Pünktlichkeit um 18Uhr auf dem Schiff ein, mussten jedoch warten. Das Schiff legt nämlich erst ab, wenn mindestens 5 Passagiere mitfahren. Wir warteten also noch weitere 15min, doch niemand erschien und so machten wir uns unverrichteter Schiffahrt wieder auf zum Bus. Dieses Mal stiegen wir allerdings noch vor der Brücke wieder aus, um an der Promenade noch ein paar schöne Aufnahmen von Belgrad machen zu können. Auch heute hatten wir unseren Füßen wieder einiges zugemutet und so wollten wir dann bis zum Hotel ein Taxi nehmen. Für nur 450 Dinar inklusive Trinkgeld brachte man uns quer durch die Innenstadt direkt vor das Hotel. 

Beim Abendessen wurde wir heute herb enttäuscht. Nachdem gestern schon der Pianist eingespart worden ist, mussten wir heute unser Essen in einem der Konferenzräume zu uns nehmen, da im Restaurant ein Empfang gegeben wurde. Welche Dame es allerdings wert war, dass 100% der zahlenden Gäste so abgespeist worden sind, fanden wir nicht heraus. 

Aber gut, wir wollten sowieso nicht lang dinnieren. Stattdessen ging es schnell wieder in die Innenstadt, denn wir hatten bisher noch kein einziges Foto von Belgrad bei Nacht geschossen. In der Nähe des Platz des Republikes kehrten wir in eine der berühmten Rakja Bars ein. Rakja ist das Nationalgetränk Serbien und ist ein Fruchtbrandy. Ich probierte einen Pfirsich Rakja und den bekannten Slivovice, einem Obstbrand aus Zwetschgen. Da diese Getränke ca. 47% haben, beließen wir es also bei 2 und machten uns weiter auf zum Kalemegdan. Auch die Festung ist bei Nacht schön beleuchtet und bot uns einige gute Motive. Die Festung ist überhaupt ein sehr beliebter Treffpunkt bei Jugendlichen auch um diese Uhrzeit, denn mittlerweile war es schon nach 11Uhr. 

Letzter Fotostopp sollte der Temple St. Sava bilden. Da dieser jedoch auch sehr außerhalb liegt, leisteten wir uns wieder ein Taxi. In Belgrad zahlt man für die Fahrt so viel wie in Deutschland schon beim Einsteigen., dafür wurden wir dann auch mit 100km/h durch die Stadt gefahren. Der riesige Tempel strahlten uns schon von Weitem entgegen und war bei Nacht mit der Beleuchtung fast noch eindrucksvoller. Nachdem wir auch diese Bilder im Kasten hatten, machten wir uns völlig geschafft und mit Blasen an den Füßen auf zum nächsten Taxi und fielen bald darauf müde ins Bett.

Sonntag, 12. September 2010

Nikola Tesla, St. Sava und die Flüsse

Heute haben wir wieder einige Kilometer in den Füßen. Nach dem Frühstück begann es zunächst gemächlich mit dem Nikola Tesla Museum, nicht sehr weit von unserem Hotel entfernt. Da heute ein Kulturtag war, kostete das Museum nicht einmal Eintritt. Nina war auch wieder mit dabei und so hörten wir uns eine Vorstellung seines Lebens und seiner zahlreichen Erfindungen an. Wir trafen auch auf alte Bekannte wie Albert Einstein, Thomas A. Edison, Röntgen und Marconi, deren Erfindungen es ohne Tesla überhaupt nicht geben würde. Besonders faszinierend war die Live-Vorführung eines Tesla Transformators. Ich bekam eine Leuchtröhre in die Hand gedrückt, hielt sie in die Nähe und es wurde Licht. So viel zu "Gott sprach, es werde Tesla und überall ward Licht". Was ich auch noch nicht wusste: Tesla war es der die erste Fernbedienung erfand. Außerdem befindet sich momentan eine Karikaturen- Ausstellung in dem Museum. 

Anschließend verabschiedeten wir uns von Nina und machten uns auf unseren Marsch zum St. Sava Tempel, eines der größten Gebäude Belgrads und der größte christliche-orthodoxe Komplex der Welt. Mit vergoldeten Kreuzen auf den grünen Kuppeln sieht man sie schon von Weitem. So mächtig wie der Tempel allerdings von Außen aussieht, so schlicht ist er jedoch von Innen. Außer ein paar Ikonenbilder ist in ihm nämlich nichts. Gleich nebenan befindet sich die Nationalbibliothek Serbiens.
Wir liefen einen der langen Boulevards wieder hinunter zum Hauptbahnhof und kamen dann an die Sava. Hier schlenderten wir entlang, machten eine kurze Pause in einer der bekannten Splavs (Bars auf dem oder direkt am Wasser) und tranken einen Capuccino, der erstaunlicherweise hier relativ billig ist. Bei herrlichem Sonnenschein und Livemusik die von der anderen Seite des Flusses herüber schwang gönnten wir unseren Füßen eine Pause.

Weiter ging es entland des Mündung der Sava in die Donau, bis wir zum Gelände des Kalemegdan abbogen. Hier erwartete uns schon Security und Polizei, denn auf einer Festwiese marschierten gerade die verschiedenen Nationen ein, die zur European Championship in Gun Shooting antraten. Komischerweise traten bei der European Championship auch Brasilianer, Amerikaner, Australier etc. an. Nachdem wir also die deutsche Mannschaft angefeuert hatten, setzten wir unseren Weg fort und kletterten zur Burg hinauf. 

Am Hang liegt malerisch die kleine Kapelle der heiligen Parascheva und die Kirche Ruzica. Auf einen der kleinen Türme konnte man hinauf und hatte einen tollen Blick auf die Flüsse, die Festungsanlage und die Stadt. Wir erkundeten noch einige weitere Teile der Anlage bevor wir uns wieder auf den Weg zum Hotel machten. Kurz vor 19Uhr kamen wir am Hotel an, so dass wir gleich zum Essen konnten.

Samstag, 11. September 2010

Belgrad Insight

Nachdem wir ausgeschlafen hatten, ging es zunächst zum Frühstück. Dieses war ebenfalls ausgezeichnet, es gab alles von Müsli, Joghurt, frischen Früchten, verschiedenen Broten und Aufstrichen, Wurst, Käse und sogar warme Kartoffeln, Eier und Bacon.

Gegen 12 Uhr fanden wir uns dann am Platz der Republik ein, direkt vor der Reiterstatue. Hier sollten wir uns mit unserem Belgrade Greeter treffen. Vor einigen Tagen hatte ich uns schon zu so einer Tour angemeldet, da ich dies aus Chicago kannte und ziemlich begeistert gewesen bin. Einheimische zeigen so den Touristen ihre Stadt. Nina, so hieß unser Belgrade Greeter, ließ allerdings auf sich warten. Ok, vereinbart war auch "around noon" und die deutsche Pünktlichkeit sollte man wohl nicht als  Maßstab ansetzen. Endlich kam eine junge Frau mit einer weißen Jacke und Locken und wir fassten uns ein Herz und sprachen sie an. Sie war natürlich nicht Nina und sah uns nur verwundert an. (Wir waren übrigens nicht die Einzigen, kaum 3 Minuten später wurde sie von einem weiteren Mann angesprochen). Nina erklärte uns später dass der Platz wohl auch gern genutzt wird um sein Blind Date zu treffen. Wie dem auch sei, die junge Frau war wohl sichtlich erleichtert als endlich ihre Freundin auftauchte, auf die sie gewartet hat. 

12.20Uhr kam dann auch Nina, eine Französisch/ Literatur- Studentin aus Belgrad. Wir liefen durch die Fußgängerzone, die das Zentrum von Belgrad bildet, zunächst zur Kalemegdan, der alten Burg am Zusammenfluss der Donau und der Save. In der grünen Anlage, die mit mehreren Mauern angelegt ist treffen sich viele Leute, vor allem am Abend die Jugendlichen, um mit ihren Freunden hier rumzuhängen. 
Wir besichtigten auch das Militärmuseum in der Anlage, wo uns verdeutlicht worden ist was für eine abwechlsungreiche Geschichte Serbien doch hat.. Es wurde von den Osmanen besetzt, verschiedene Völkerstämme sind über die Jahrhunderte eingewandert und nicht zuletzt klärte uns Nina auch über die Sprache auf, mit ihren übernommenen türkischen Substantiven oder der Variationen zum Kroatischen bzw. den Montenegrianern, die nun ihre eigene Sprache entwickelen wollen, um sich abzugrenzen. Wieder zurück in der Stadt wollte uns Nina unbedingt noch das Tesla Museum zeigen. Wir liefen also quer durch die Stadt. Leider waren die Führungen für diesen Tag jedoch schon vorbei und so gingen wir weiter zum Tash, einem Park in Belgrad, nicht all zu weit von unserem Hotel entfernt. Hier ruhten wir uns erst einmal etwas aus, und erfuhren von Nina etwas über die letzten 20 Jahre Serbiens, dem Kommunismus, der friedlichen Revolution und den Konflikt der Generationen, die nicht verstehen warum das alte Regime abgeschafft wurde.

Weiter ging es zu einer der ältesten Straßen Belgrads, die noch sehr ursprünglich aussehen, mit Kopfsteinpflaster und kleinen Restaurants zu beiden Seiten. Auch eine Straße die wir wohl nie gefunden, geschweige denn überhaupt von ihr erfahren hätten, wenn wir nicht einen Insider gehabt hätten. In einer ruhigen Seitenstraßen des Platz des Republikes ließen wir uns gegen 16.30Uhr nieder, um einen Kaffee zu trinken und unseren Füßen mal eine längere Pause zu gönnen. Die Unterhaltungen mit Nina waren sehr kurzweilig und wir erfuhren allerhand über die Traditionen, wie dem Namensfest Slava, aber auch den Alltag der Serben. Das Durchschnittseinkommen liegt bei 500€, ähnlich wie in Deutschland gibt es viele Gesetze nur werden die hier im Gegensatz zu unseren selten beachtet, bzw. einfach nicht hart genug verfolgt. Einzige Ausnahme bildet dabei wohl das Abschleppen von Falschparkern. Allein heute haben wir schon 3 Autos gesehen, die abgeschleppt wurden. Als wir da nun gemütlich in dem Straßencafe saßen und uns unterhielten, hörten wir auf einmal ein lautes Grollen und Donner welches sich rasend schnell auf uns zu bewegte und unglaublich laut wurde. Ich war so erschrocken, dass ich mich und einige andere Leute auch, fast unter dem Tisch verkrochen hätte. Direkt über unserer Straßen flogen tatsächlich irgendwelche Militärjets eine Niedrigflugparade, nur hatten wir diese aufgrund der Häuser nicht nahen sehen, sondern erst erkannt als sie direkt über uns waren. Heute fanden sich wohl auch Armeevertreter verschiedener Länder dieser Erde hier in Belgrad ein, anlässlich dieses Ereignisses gab es auch die Parade.

Als wir das nächste Mal auf die Uhr schauten war es tatsächlich schon 18.40Uhr. Wir zahlten also und begaben uns auf den Rückweg. Da Nina in der Nähe wohnt, liefen wir noch ein ganzes Stück gemeinsam. Bei der Verabschiedung fragten wir, wie wir ihr denn wohl danken könnten. Zur Antwort bekamen wir etwas, womit wir überhaupt nicht gerechnet hatten. Sie möchte, dass wir morgen mit ihr in das Tesla Museum gehen. Ob sie sich nun verpflichtet fühlte weil sie uns heut zu spät dorthin geführt hat, oder (so wie sie sagte) weil sie sowieso gern mal wieder da rein wollte an diesem Wochenende  wir bekamen es nicht mehr heraus. Also gehen wir morgen mit ihr noch einmal in dieses Museum - und haben dann morgen das Problem uns anständig zu bedanken ;)

Zurück im Hotel war es auch schon wieder 19.30Uhr und wir begaben uns zum Abendessen. Das Frühstück hatte gut vorgehalten, so dass wir unterwegs gar keinen Hunger hatten. Das Abendessen heut war ebenfalls sehr gut.

Freitag, 10. September 2010

Belgrad: Es bleibt spannend

Unser Wecker klingelte bereits um 7.30Uhr. Gegen 9 Uhr fanden wir uns am Nürnberger Flughafen ein und so konnte es um 10.25Uhr los gehen. In Zürich mussten wir umsteigen und kamen genau pünktlich zum Boarden am Gate an. Auf unserem Flug nach Belgrad hatten wir leichte Turbulenzen, dafür aber auch strahlenden Sonnenschein über den Wolken. Dieser verschwand jäh als wir landeten. Belgrad empfing und trüb und schwül. Nachdem wir uns einen neuen Stempel in unserem Pass besorgt  hatten, holten wir das Gepäck und wurden auch schon von einem Angestellten des Hotels Zira in der Ankunftshalle empfangen. So schnell wie alles bis hierhin ging, so langsam sollte sich die Fahrt zum Hotel ziehen. Wir erwischten die Freitag-Nachmittag Rush Hour. Anscheinend machenn die Leute hier schon um 15Uhr Feierabend. Der Fahrer war höchst erfreut, dass endlich mal jemand als Tourist in seine Stadt kommt und nicht immer nur Geschäftsleute. Während des Staus klärte er uns über die Verkehrsplanung der Stadt auf und dem Nationalgetränk Serbiens auf. Nach gut 1,5 Stunden (eigentlich sollte die Fahrt 45min dauern) kamen wir endlich am Hotel an.

Hier konnten wir auch gleich auf unser Zimmer. Das Hotel gefällt uns sehr gut, es ist erst 2 Jahre alt und alles recht modern eingerichtet. Der Gast kann über einen Knopf im Zimmer an der Tür anzeigen, dass er nicht gestört werden will oder dass der Zimmerservice kommen soll. Befindet man sich im Zimmer so wird das Zimmermädchen auch darauf hingewiesen. Einziger kleiner Nachteil ist die  Lage des Hotels. Beim Blick aus dem Fenster erwartet uns ein heruntgekommenes Haus und der Friedhof.


Bis zum Platz der Republik, der unser rstes Ziel war, liefen wir fast eine Stunde. OK zwar mit Stehenbleiben und Umsehen, aber dennoch keine 20min wie angepriesen. Unterwegs kamen wir an der Universität vorbei, waren im orthodoxen  St. Mark`s Kirche, sahen das Belgrader Rathaus bevor wir endlich in der Touristen Information in der Nähe des Platzes der Republik ankamen. Viele Informationen gibt es nicht. Nun weiß ich auch warum es so wenig Touristen in Belgrad gibt: fast alle Prospekte waren auf serbisch. Ein paar Informationen kontne ich dennoch ergattern, mal sehen was davon brauchbar ist. Auf dem Weg zurück zum Hotel kauften wir noch ein e Kleinigkeit ann Proviant und Getränke für morgen ein.

Mittlerweile war es 19 Uhr und wir konnten uns sofort zum Abendessen begeben. Dieses ist im Zimmerpreis mit inbegriffen Meine Erwartungen waren nicht allzu hoch, doch sie wurden um Welten übertroffen. italienische Antipasti mit frischem Gemüse, diverse Salate, Hühnchenspieß, gegrilltes Gemüse und Kartoffeln schmeckten wirklich vorzüglich. Dazu konnte man noch Käse, Brot und sogar Pizzabrote nehmen. Das Restaurant war zudem noch stilvoll eingerichtet und ein Pianist spielte live eine dezente Dinnermusik. Der Nachtisch muss ebenfalls noch erwähnt werden: Mousse au Chocolat, Cheesecake, Caramel-Panacotta und frische Früche.

Fazit des ersten Tages: Belgrad wird vornehmlich durch graue Bauten geprägt, die Kirchen mit ihren großen Kuppeln leuchten einem schon von weitem entgegen, es gibt viele kleinere Parks, die einem helfen vor den Abgsasen der Autos zu entfliehen. Wir wissen es nun zu schätzen, dass wir in Deutschland Abgasrückführungsventile, KATs und Partikelfilter haben. Wir sind gespannt auf den morgigen Tag, an dem uns hoffentlich unser Belgrade Greeter noch einiges Interessantes zeigt und erzählt.

Samstag, 21. August 2010

Würzburg

Nachdem ich nun endlich alle Prüfungen dieses Semester absolviert habe, stand endlich mal ein erholsames Wochenende an. Und pünktlich dazu kam auch die Sonne wieder zum Vorschein und es wurde heiß. Natürlich wollte ich dieses Wochenende nicht zu Hause verbringen und so beschlossen wir, einen Ausflug nach Würzburg zu machen. Normalerweise nur etwas über eine Autostunde von Erlangen entfernt, wir erwischten natürlich prompt einen Stau und so kamen wir erst nach 2 Stunden in Würzburg an. Die Stadt entschädigte jedoch für die lange Anreise. 

Erster Anlaufpunkt war der Marktplatz, wo uns die weiß-rote Marienkapelle schon entgegen leuchtete. Weiter ging es zum Neumünster, einer romanischen Basilika und gleich nebenan zum Dom St. Kilian. 

Die Domstraße führte uns vorbei am Rathaus und hinab zum Main mit der berühmten alten Mainbrücke. 


  
Nun ging es viele Treppen am Tellsteig hinauf zur Festung Marienberg. So ein bisschen erinnerte das Ganze ja an Prag nur das die Karlsbrücke hier eben die Marienbrücke war und auch das Burggelände mit den Weinhängen davor weckte Erinnerungen.



 













Von der Festung hat man einen herrlichen Blick auf die Stadt. 


Über den Weinwanderweg ging es bergab zurück in die Stadt, wo wir uns die Sehenswürdigkeit Würzburgs schlechthin natürlich nicht entgehen lassen wollten: die Residenz. 

Auch als das "Hauptwerk des süddeutschen Barocks und eines der bedeutendsten Schlösser Europas" gepriesen. Sehr schön war der Hofgarten der Residenz, typisch symmetrisch angelegt, mit kegelförmigen Bäumen und Blumen in den verschiedensten Farben und Formen. Auch ein Klanggarten war angelegt, in dem man sich entspannen konnte und leise Töne aus den versteckten Lautsprechern vernahm. 
 
Wir setzten unseren Stadbummel fort und ließen uns bald darauf in der Sonne nieder, um zu Abend zu essen. Anschließend ging es vorbei am alten Kranen, dem Wahrzeichen am Flussufer des Mains, zurück zum Auto.

Würzburg ist wirklich einen Besuch wert und kann mit vielen schönen, historischen Gebäuden aufwarten, Die Marienburg thront mächtig auf einem Hügel über der Stadt und auch die Residenz mit ihrem Hofgarten begeistert die Besucher.