
Unser Wecker klingelte bereits um 7.30Uhr. Gegen 9 Uhr fanden wir uns am Nürnberger Flughafen ein und so konnte es um 10.25Uhr los gehen. In Zürich mussten wir umsteigen und kamen genau pünktlich zum Boarden am Gate an. Auf unserem Flug nach Belgrad hatten wir leichte Turbulenzen, dafür aber auch strahlenden Sonnenschein über den Wolken. Dieser verschwand jäh als wir landeten. Belgrad empfing und trüb und schwül. Nachdem wir uns einen neuen Stempel in unserem Pass besorgt hatten, holten wir das Gepäck und wurden auch schon von einem Angestellten des Hotels Zira in der Ankunftshalle empfangen. So schnell wie alles bis hierhin ging, so langsam sollte sich die Fahrt zum Hotel ziehen. Wir erwischten die Freitag-Nachmittag Rush Hour. Anscheinend machenn die Leute hier schon um 15Uhr Feierabend. Der Fahrer war höchst erfreut, dass endlich mal jemand als Tourist in seine Stadt kommt und nicht immer nur Geschäftsleute. Während des Staus klärte er uns über die Verkehrsplanung der Stadt auf und dem Nationalgetränk Serbiens auf. Nach gut 1,5 Stunden (eigentlich sollte die Fahrt 45min dauern) kamen wir endlich am Hotel an.

Hier konnten wir auch gleich auf unser Zimmer. Das Hotel gefällt uns sehr gut, es ist erst 2 Jahre alt und alles recht modern eingerichtet. Der Gast kann über einen Knopf im Zimmer an der Tür anzeigen, dass er nicht gestört werden will oder dass der Zimmerservice kommen soll. Befindet man sich im Zimmer so wird das Zimmermädchen auch darauf hingewiesen. Einziger kleiner Nachteil ist die Lage des Hotels. Beim Blick aus dem Fenster erwartet uns ein heruntgekommenes Haus und der Friedhof.

Bis zum Platz der Republik, der unser rstes Ziel war, liefen wir fast eine Stunde. OK zwar mit Stehenbleiben und Umsehen, aber dennoch keine 20min wie angepriesen. Unterwegs kamen wir an der Universität vorbei, waren im orthodoxen St. Mark`s Kirche, sahen das Belgrader Rathaus bevor wir endlich in der Touristen Information in der Nähe des Platzes der Republik ankamen. Viele Informationen gibt es nicht. Nun weiß ich auch warum es so wenig Touristen in Belgrad gibt: fast alle Prospekte waren auf serbisch. Ein paar Informationen kontne ich dennoch ergattern, mal sehen was davon brauchbar ist. Auf dem Weg zurück zum Hotel kauften wir noch ein e Kleinigkeit ann Proviant und Getränke für morgen ein.

Mittlerweile war es 19 Uhr und wir konnten uns sofort zum Abendessen begeben. Dieses ist im Zimmerpreis mit inbegriffen Meine Erwartungen waren nicht allzu hoch, doch sie wurden um Welten übertroffen. italienische Antipasti mit frischem Gemüse, diverse Salate, Hühnchenspieß, gegrilltes Gemüse und Kartoffeln schmeckten wirklich vorzüglich. Dazu konnte man noch Käse, Brot und sogar Pizzabrote nehmen. Das Restaurant war zudem noch stilvoll eingerichtet und ein Pianist spielte live eine dezente Dinnermusik. Der Nachtisch muss ebenfalls noch erwähnt werden: Mousse au Chocolat, Cheesecake, Caramel-Panacotta und frische Früche.

Fazit des ersten Tages: Belgrad wird vornehmlich durch graue Bauten geprägt, die Kirchen mit ihren großen Kuppeln leuchten einem schon von weitem entgegen, es gibt viele kleinere Parks, die einem helfen vor den Abgsasen der Autos zu entfliehen. Wir wissen es nun zu schätzen, dass wir in Deutschland Abgasrückführungsventile, KATs und Partikelfilter haben. Wir sind gespannt auf den morgigen Tag, an dem uns hoffentlich unser Belgrade Greeter noch einiges Interessantes zeigt und erzählt.