Nach dem Frühstück ging es zuerst zum Botanischen Garten. Es war noch bewölkt und der Garten an sich war, auch wenn es der größte botanische Garten Serbiens ist, wenig spektakulär. Ein kleiner Teil war der Japanische Gartren, welche schön mit Fischen, Brücken und kleinen Wasserfällen angelegt war.
Wir bummelten also weiter zum Platz der Republik, um uns in der Touristen Information noch einmal nach einer Schifffahrt auf Donau und Sava zu erkundigen. Hier empfahl man uns nach Zemun in Neu-Belgrad zu fahren, wo es auch sehr schön sein soll. An einem der vielen Kioske an den Straßen kauften wir uns also die Busfahrkarten (für nur 42 Dinar was ungefähr 40ct entspricht) und dann setzen wir auch schon über auf die andere Seite der Sava.
Wir wollten bis 18Uhr warten, denn dann fährt ein kleines (selbstgezimmertes) Boot auf Sava und Donau um Belgrad herum. Wir fanden uns also wieder mit deutscher Pünktlichkeit um 18Uhr auf dem Schiff ein, mussten jedoch warten. Das Schiff legt nämlich erst ab, wenn mindestens 5 Passagiere mitfahren. Wir warteten also noch weitere 15min, doch niemand erschien und so machten wir uns unverrichteter Schiffahrt wieder auf zum Bus. Dieses Mal stiegen wir allerdings noch vor der Brücke wieder aus, um an der Promenade noch ein paar schöne Aufnahmen von Belgrad machen zu können. Auch heute hatten wir unseren Füßen wieder einiges zugemutet und so wollten wir dann bis zum Hotel ein Taxi nehmen. Für nur 450 Dinar inklusive Trinkgeld brachte man uns quer durch die Innenstadt direkt vor das Hotel.
Beim Abendessen wurde wir heute herb enttäuscht. Nachdem gestern schon der Pianist eingespart worden ist, mussten wir heute unser Essen in einem der Konferenzräume zu uns nehmen, da im Restaurant ein Empfang gegeben wurde. Welche Dame es allerdings wert war, dass 100% der zahlenden Gäste so abgespeist worden sind, fanden wir nicht heraus.
Letzter Fotostopp sollte der Temple St. Sava bilden. Da dieser jedoch auch sehr außerhalb liegt, leisteten wir uns wieder ein Taxi. In Belgrad zahlt man für die Fahrt so viel wie in Deutschland schon beim Einsteigen., dafür wurden wir dann auch mit 100km/h durch die Stadt gefahren. Der riesige Tempel strahlten uns schon von Weitem entgegen und war bei Nacht mit der Beleuchtung fast noch eindrucksvoller. Nachdem wir auch diese Bilder im Kasten hatten, machten wir uns völlig geschafft und mit Blasen an den Füßen auf zum nächsten Taxi und fielen bald darauf müde ins Bett.