Anschließend verabschiedeten wir uns von Nina und machten uns auf unseren Marsch zum St. Sava Tempel, eines der größten Gebäude Belgrads und der größte christliche-orthodoxe Komplex der Welt. Mit vergoldeten Kreuzen auf den grünen Kuppeln sieht man sie schon von Weitem. So mächtig wie der Tempel allerdings von Außen aussieht, so schlicht ist er jedoch von Innen. Außer ein paar Ikonenbilder ist in ihm nämlich nichts. Gleich nebenan befindet sich die Nationalbibliothek Serbiens.
Wir liefen einen der langen Boulevards wieder hinunter zum Hauptbahnhof und kamen dann an die Sava. Hier schlenderten wir entlang, machten eine kurze Pause in einer der bekannten Splavs (Bars auf dem oder direkt am Wasser) und tranken einen Capuccino, der erstaunlicherweise hier relativ billig ist. Bei herrlichem Sonnenschein und Livemusik die von der anderen Seite des Flusses herüber schwang gönnten wir unseren Füßen eine Pause.
Weiter ging es entland des Mündung der Sava in die Donau, bis wir zum Gelände des Kalemegdan abbogen. Hier erwartete uns schon Security und Polizei, denn auf einer Festwiese marschierten gerade die verschiedenen Nationen ein, die zur European Championship in Gun Shooting antraten. Komischerweise traten bei der European Championship auch Brasilianer, Amerikaner, Australier etc. an. Nachdem wir also die deutsche Mannschaft angefeuert hatten, setzten wir unseren Weg fort und kletterten zur Burg hinauf.
Am Hang liegt malerisch die kleine Kapelle der heiligen Parascheva und die Kirche Ruzica. Auf einen der kleinen Türme konnte man hinauf und hatte einen tollen Blick auf die Flüsse, die Festungsanlage und die Stadt. Wir erkundeten noch einige weitere Teile der Anlage bevor wir uns wieder auf den Weg zum Hotel machten. Kurz vor 19Uhr kamen wir am Hotel an, so dass wir gleich zum Essen konnten.
