Die Serpentinenstraße von Malia ging es hinauf in die Hochebene. Auf diesem Plateau befindet sich die fruchtbarste Ebene Kretas. Noch heute wird mit den 10000 Windmühlen, bespannt mit weißem Tuch, geworben, die das Wasser aus der Tiefe hochpumpen. Doch heutzutage sieht man nur noch wenige Originalwindmühlen.
Die meisten sind stillgelegt und wurden durch Motorpumpen in den 70er Jahren abgelöst. Durch die Ebene führt ein Rundweg durch viele kleine malerische Dörfer, in deren engen Gassen die Griechen in ihren Tavernen sitzen. In Krassi sahen wir die älteste Platane und einen venezianischen Brunnen. Ein weiterer Höhepunkt war die Diktäische Höhle von Psychró. Einem Mythos nach soll dies der Geburtsort des Göttervaters Zeus sein. Wir kletterten einen steinigen Pfad nach oben. In der Hochsaison kann man für 20€ auch einen Esel für den Auf- und Abstieg nehmen, aber die Esel waren anscheinend schon im Winterschlaf. Da es gestern geregnet hatte, waren die Steine noch sehr glitschig und der Aufstieg zur Höhle dauert ca. 30 Minuten. Kaum oben angekommen, ging es auch schon wieder hunderte Stufen hinunter in die Tiefe der Höhle hinein. Eindrucksvoll erhoben sich hier unten die Stalagniten und Stallaktiten die über die Jahrhunderte geformt worden sind. Die vielen Stufen kletterten wir wieder und liefen dann einen längeren, dafür weniger steilen Weg wieder hinunter zum Auto. Wir setzen unseren Rundweg fort und fuhren dann wieder hinunter nach Malia ans Meer, wo wir unser Auto wieder abgaben. Die Zeit bis zum Abendessen überbrückten wir bei einem Cocktail an der Bar.