Montag, 12. Juli 2010

Akureyri (Island)


Endlich ging es wieder mal runter vom Schiff. Früh liefen wir im Hafen von Akureyri ein und um 7.45Uhr startete unser Ausflug nach Godafoss und Myvatn. Erster Stopp war am „Wasserfall der Götter“ dem  Godafoss. Der Name des Wasserfalls geht auf die Sage zurück, dass der Gode (Priester) der Region im Jahr 1000 nach Übernahme des Christentums alle alten Götterstatuen in das tosende Wasser versenkte. Der Wasserfall selbst ist nur 12m hoch und beeindruckt nur durch seine mächtigen Wassermassen, die sich mit einer Geschwindigkeit hinunter stürzen.
60km östlich von Godafoss befindet sich der Myvatn See. Zunächst gab es eine kleine Kaffeepause, wo wir angeblich isländische Spezialitäten aßen. Die Spezialität bestand aus einem Rührkuchen, einem Marmeladengebäck und einem Toast mit Wurst. Im Gebiet um den Mückensee, dem viertgrößten See Islands, sahen wir zahlreiche vulkanische Gebilde. Hier befindet sich auch die Grenze zwischen der Eurasischen und Amerikanischen Kontinentalplatte. Zu spüren bekamen wir auch, dass der See seinen Namen nicht umsonst trägt. Die tausend Mücken stachen zwar nicht, aber waren dafür umso lästiger und krochen sogar auf der Linse des Fotoapparates herum. Dicke Mückensäulen schwebten über dem See und sahen von weitem aus wie eine Nebelschwade.
Letzter Stopp auf unserer Tour war die Schwefelquellen von Namaskard. In den zahlreichen Schlammpfuhlen köchelt es vor sich hin, sprudelt nach oben. Schwefel und andere Mineralien färben die Landschaft gelblich, rot und weiß dazu natürlich überall der Schwefelgeruch. Mittlerweile riss auch die Wolkendecke etwas auf und der blaue Himmel bildete einen herrlichen Kontrast zur Landschaft.
Gegen 15.00Uhr kamen wir wieder am Schiff an und stürzten zunächst zum Mittagessen ins Restaurant. Am Nachmittag fand die Polartaufe auf dem Pooldeck statt. Neptun und seine Gesellen kamen an Board und tauften mutige Passagiere, die eine Art Seetang und eine Flüssigkeit tranken. Zur Belohnung gab es dann eine Urkunde.
Am Abend traten 2 Gastkünstler  auf und es kam die große ABBA „Dancing Queen“ Show.