Sonntag, 18. Juli 2010

Abreise

Gegen 8.50Uhr verließ ich das Schiff und wurde vom AIDA Shuttle Bus zum Bahnhof gebracht. Hier stand auf der Anzeigetafel neben meinem Zug, dass ich die Ansage beachten solle. Nun gut, aber wie wenn doch gerade niemand etwas ansagt? Bald darauf fand ich selbst heraus, was damit gemeint war. Mein Zug fuhr heute 15min früher ab, als es auf meinem Ticket ausgewiesen war. Gut, dass ich noch etwas mehr Zeit eingeplant hätte, also schnell zum Gleis und ab in den Zug. Nach einer Verspätung von ca. 25min durch Baustellen im Norden und Süden Deutschlands, kam ich endlich in Nürnberg an. Im ICE hatte man extra noch mal betont, dass die Regionalzüge warten werden, als ich mich allerdings auf meinem Gleis befand, war mein Zug nach Erlangen bereits abgefahren....

Samstag, 17. Juli 2010

Sechster Seetag

Heute stand uns wieder ein erholsamer Tag auf See bevor. Am Abend wurde bei einer Poolparty unsere schöne Reise beendet.

Freitag, 16. Juli 2010

Invergordon, Loch Ness, Urquhart & Cawdor Castle in Schottland (Großbritannien)


Nachdem gegen 9Uhr unser Schiff freigegeben wurde und schon im Hafen von Dudelsackbläsern begrüßt. Da wir bereits über das Internet reserviert hatten, konnten wir relativ zügig unseren Mietwagen (Peugeot 308SW) in Empfang nehmen. Nun begann die Herausforderung: Linksverkehr!
Wir fuhren zuerst nach Drumnadrochit, wo sich das Loch Ness Visitor Center befindet. In einem Museum wurde über die Sichtungen des berühmten Monsters berichtet, sowie der Versuch einer wissenschaftlichen Erklärung gestartet. Weder das Monster noch die wissenschaftliche Theorie konnte jedoch definitiv bestätigt werden und so dürfen wir wohl auch noch weiterhin auf Nessies Auftauchen hoffen. 

Weiter fuhren wir zum nahegelegenen Urquhart Castle. Von der einstigen Burg am Loch Ness stehen nur noch die Ruinen.
Wir setzten unsere Fahrt fort, es ging durch Inverness nach Cawdor, ebenfalls bekannt für sein Castle. In diesem alten Castle kann man die alt-eingerichteten Räumlichkeiten bewundern. Am schönsten war der Blumengarten hinter dem Schloss. Nebenan befindet sich noch ein naturbelassener Garten, der einer Wildnis mit uralten Bäumen gleicht.

An Inverness vorbei, über die Black Isle gelangten wir nach Alness. Dieser Ort hat wiederholt eine Auszeichnung für seinen Blumenschmuck in den Straßen bekommen. Durch den harten Winter, war dieses Jahr allerdings nicht so viel geschmückt, wie es uns der Lektor vorgeschwärmt hatte. Den letzten Stopp machten wir in Invergordon. In diesem kleinen überschaubaren Ort gibt es nicht viel sehenswertes, außer den Wandmalereien an einigen Häusern. 

Donnerstag, 15. Juli 2010

Fünfter Seetag


Der Tag war sehr erholsam, lang ausschlafen und viel essen. Schon beim Mittagessen gab es keine Rotweingläser mehr, nur noch etwas stabilere Gläser, da wir durch ein Tiefdruckgebiet fuhren, dass uns hohe Wellen und Wind der Stärke 8-9 brachte. De Spuckbeutel waren liebevoll am Treppengeländer drapiert, das Wasser spritzte bis zum Deck 5 hoch und die Außendecks waren aufgrund des Windes gesperrt. Am Nachmittag berichteten der Lektor noch von Invergordon und Umgebung, wo wir den morgigen Tag verbringen werden. Hoffen wir, dass es uns nicht so wie der Reise zu vor ergeht, die aufgrund eines Sturmes Invergordon gar nicht anlaufen konnte und direkt nach Hamburg zurück schipperten.

Mittwoch, 14. Juli 2010

Reykjavik (Island)


Über Nacht waren wir im Hafen von Reykjavik geblieben und so konnten wir unsere Stadtbesichtigung von Reykjavik früh starten. Mit dem Auto ging es zunächst zum alten Hafen. Dabei kamen wir am Höfdi, einer Jugendstilvilla vorbei. In diesem Haus soll einer Legende nach der Geist Móri während des Gipfeltreffens zwischen Michael Gorbatschow und Ronald Reagan 1986 gespukt haben und Telefon- und Faxverbindungen gestört haben. Noch heute ist die Villa ein offizielles Empfangshaus. 
Vom Hafen spazierten wir vorbei am Hafenhaus und dem Falkenhaus, der Flaniermeile Austurstraeti. Auf dem Weg zum Tjörnin-See kamen wir am schlichten Parlamentsgebäude und der Domkirkjan vorbei. Beim Rathaus der Stadt mit seiner postmodernen Architektur scheiden sich wohl wieder die Ansichten. Das Gebäude ist halb in den Tjörnin gebaut, der See der für seine Vogelvielfalt bekannt ist.
Wir setzten unseren Stadtbummel fort und besichtigten als nächstes die Hallgrimskirkja, dem Wahrzeichen von Reykjavik, das von weitem aussieht wie die Transamerica Pyramide in San Francisco mit dem Dach vom Chrysler Building aus NYC. Die Architektur dieser Kirche soll jedoch die isländische Landschaft widerspiegeln. Die Außenfassade mit ihren Basaltsäulen stellt die isländische Steilküste dar, das schneeweiße Innere der Kirche symbolisiert das Eis der Gletscher. Mit dem Lift fuhren wir auf 73m Höhe und hatten einen tollen Blick auf die Stadt. Die Häuser in ihren hellen Farben wurden von der Sonne angestrahlt und leuchteten uns entgegen.
Unser letztes Highlight in Reykjavik war der 61m hohe Hügel Öskuhlid. Hier stehen Heißwassertanks, die rund 20 Millionen Liter speichern, mit denen die Region Reykjavik beheizt wird. Auf den Tanks befindet sich die spiegelnde Glaskuppel, die dem Gebäude seinen Namen verlieh: Perlan (Perle). Von der Aussichtsterrasse hatten wir eine herrliche Sicht auf Reykjavik, das Meer und die umliegenden Hügelketten.
Pünktlich 13Uhr liefen wir aus dem Hafen von Reykjavik aus. Am Nachmittag konnten wir uns endlich mal auf unserem Balkon sonnen, bevor dann schlagartig der Regen aufzog. Nach dem Abendessen gab es noch die besten Songs aus James Bond und die Komikerband „Zärtlichkeiten mit Freunden“, die das gesamte Theatrium zum Lachen brachten.

Dienstag, 13. Juli 2010

Kontinentalplatten, Geysire, Wasserfälle und die Blaue Lagune (Island)


Da wir erst 13Uhr im Hafen von Reykjavik anlegten, konnten wir den Tag ruhig angehen. Das Meer vor Reykjavik eignet sich besonders gut, um Wale zu beobachten. Wir sahen einige Buckelwale kurz auftauchen, die schnell wieder unter der Meeresoberfläche verschwanden. Nach dem Mittagessen hieß es dann aber schnell runter vom Schiff und ab mit dem Taxi zur Automietstation Sixt. Über das Internet hatten wir uns schon ein Auto reserviert und so konnten wir bald darauf auch unseren Chevrolet Kalos in Empfang nehmen. Richtung Osten starteten wir unsere Erkundungstour.
Erster Halt war in der Nähe von Pingvellier, wo aus dem Erdboden schräge Felsenplatten hervorragen. Hier treffen die eurasische und die amerikanische Kontinentalplatte aufeinander. Leider goss es bei unserem Spaziergang in Strömen und als wir nach 15 Minuten völlig durchnässt waren, kehrten wir zum Auto zurück. Weiter ging es durch das vulkanische, grüne Land zu den Geysiren. Zwischendurch fehlte mal der Asphalt und wir fuhren über Schotterwege und ab und zu kam sogar die Sonne mal kurz hervor.
Am Straßenrand befinden sich in der Nähe im Thermalfeld Haukadalur (Habichtstal) ein paar Schwefelquellen und Geysire. Der wohl bekannteste ist der Strokkur. Alle 5 Minuten fängt dieser an zu brodeln um schließlich mit voller Kraft aus seinem Erdloch hervorzubrechen und ca. 10m ab und zu auch etwas weniger nach oben zu spritzen. Wer nicht auf den Wind Acht gibt, kann auch schnell mal das heiße Wasser abbekommen.
Wir setzten unsere Fahrt weiter fort zum Wasserfall Gullfoss. Der goldene Fall ist sehr eindrucksvoll, da seine rasanten Wassermassen, die aus dem großen Gletscher Langjökull über mehrere Etagen zunächst 11m und dann 21m nach unten donnern. Leider setzte hier wieder der Regen stärker ein, so dass es nur ein kurzer Stopp wurde.
Dann ging es für uns Richtung Süden, um dann auf der Schnellstraße wieder Richtung Reykjavik, wo wir schnell unsere Badesachen vom Schiff holten. Nun sollte der etwas entspannendere Teil des Tags kommen. Ein Geothermalkraftwerk nutzt die örtlichen Thermalquellen zur Energieerzeugung und speist dieses Wasser dann in die „Blaue Lagune“. Rund 45 Autominuten vom Hafen entfernt, konnte man in dem schwefelhaltigen, ca. 40°C warmen Wasser, welches Mineralsalze, Kieselerde und Algen enthält, baden. Dazu gab es eine Schlammmaske, die wir auf das Gesicht auftragen konnten. Bis zum Rauswurf blieben wir in dem Schwimmbad, denn die Eintrittspreise waren genauso gesalzen wie das Wasser.
Gegen 10.30Uhr erreichten wir wieder unser Schiff und stürzten erst mal ausgehungert in eines der Restaurants.

Montag, 12. Juli 2010

Akureyri (Island)


Endlich ging es wieder mal runter vom Schiff. Früh liefen wir im Hafen von Akureyri ein und um 7.45Uhr startete unser Ausflug nach Godafoss und Myvatn. Erster Stopp war am „Wasserfall der Götter“ dem  Godafoss. Der Name des Wasserfalls geht auf die Sage zurück, dass der Gode (Priester) der Region im Jahr 1000 nach Übernahme des Christentums alle alten Götterstatuen in das tosende Wasser versenkte. Der Wasserfall selbst ist nur 12m hoch und beeindruckt nur durch seine mächtigen Wassermassen, die sich mit einer Geschwindigkeit hinunter stürzen.
60km östlich von Godafoss befindet sich der Myvatn See. Zunächst gab es eine kleine Kaffeepause, wo wir angeblich isländische Spezialitäten aßen. Die Spezialität bestand aus einem Rührkuchen, einem Marmeladengebäck und einem Toast mit Wurst. Im Gebiet um den Mückensee, dem viertgrößten See Islands, sahen wir zahlreiche vulkanische Gebilde. Hier befindet sich auch die Grenze zwischen der Eurasischen und Amerikanischen Kontinentalplatte. Zu spüren bekamen wir auch, dass der See seinen Namen nicht umsonst trägt. Die tausend Mücken stachen zwar nicht, aber waren dafür umso lästiger und krochen sogar auf der Linse des Fotoapparates herum. Dicke Mückensäulen schwebten über dem See und sahen von weitem aus wie eine Nebelschwade.
Letzter Stopp auf unserer Tour war die Schwefelquellen von Namaskard. In den zahlreichen Schlammpfuhlen köchelt es vor sich hin, sprudelt nach oben. Schwefel und andere Mineralien färben die Landschaft gelblich, rot und weiß dazu natürlich überall der Schwefelgeruch. Mittlerweile riss auch die Wolkendecke etwas auf und der blaue Himmel bildete einen herrlichen Kontrast zur Landschaft.
Gegen 15.00Uhr kamen wir wieder am Schiff an und stürzten zunächst zum Mittagessen ins Restaurant. Am Nachmittag fand die Polartaufe auf dem Pooldeck statt. Neptun und seine Gesellen kamen an Board und tauften mutige Passagiere, die eine Art Seetang und eine Flüssigkeit tranken. Zur Belohnung gab es dann eine Urkunde.
Am Abend traten 2 Gastkünstler  auf und es kam die große ABBA „Dancing Queen“ Show.

Sonntag, 11. Juli 2010

Vierter Seetag


Ein weiterer Tag auf hoher See stand uns bevor. Mittlerweile befinden wir uns genau in der Mitte zwischen der norwegischen Küste und Island. Die Sicht war wieder auf wenige Meter begrenzt, da das Wasser mittlerweile wärmer als die Luft ist und sich ein Seenebel gebildet hatte. Am Nachmittag gab es noch einen Vortrag vom Edutainer zu Reykjavik.
Nach der Übertragung des WM Finales Spanien gegen Niederland (1:0) gab es eine Vorstellung des Gastkünstlers Kay Ray, der u.a. am Schmitts Theater in Hamburg auftritt. Da wir allerdings morgen zeitig aufstehen müssen, konnten wir diese nicht bis zum Ende anschauen.

Samstag, 10. Juli 2010

Dritter Seetag


Über Nacht wurde uns eine Stunde geschenkt, da wir uns in westliche Richtung nach Island begeben. Nach dem Mittagessen gab es die „Nautische Stunde“ bei der einer der ersten Offiziere eine Präsentation über das Schiff gab und Fragen der Passagiere beantwortete. Shows gab es leider heute Abend wieder nicht, da auf allen Leinwänden das Fußballspiel des kleinen Finales Deutschland gegen Uruguay übertragen wurde.

Freitag, 9. Juli 2010

Auf zur Nordkap-Expedition (Norwegen)


Als ich heut Morgen die Augen aufmachte, erwartete mich wieder strahlender Sonnenschein. Bei einem Blick auf die Uhr stellte ich jedoch fest, dass es erst 4Uhr nachts war. Die ganze Nacht schien auf unserem Balkon die Sonne. Nach dem Frühstück ging es heute zur Abwechslung mal zum Sport, damit unsere einzige Bewegung nicht immer nur von einem Büffet zum nächsten Büffet besteht. Als wir damit fertig waren, mussten wir feststellen, dass ein Rauchnebel aufgezogen war. Laut Information vom Kapitän entsteht dieser, wenn Wasser- und Lufttemperatur annähernd gleich sind und es keinen Wind gibt, der den Nebel verflüchtigt. Am späteren Nachmittag lichtete sich der Nebel jedoch wieder etwas und vor uns lag die Insel Mageroey, wo sich in ca. 307m Höhe das Nordkap erhebt.  Vom Schiff hatten wir tolle Sicht auf diesen und das wahre Nordkap, eine rund 100m längere Landzunge die allerdings wenig spektakulär in die Barentssee hineinragt. Als wir den Hafen Honningsvåg ansteuerten konnten wir sogar in der Ferne einige Wale erspähen, die es sichtlich genossen in einigem Abstand in unseren Bugwellen mit zu schwimmen.
Gegen 19Uhr war es dann endlich so weit, und ca. ¾ der Passagiere verließen das Schiff um sich an das Nordkap zu begeben. Bei der 45 minütigen Fahrt über die Insel Mageroey, konnten wir einen Eindruck von der Landschaft bekommen, die in ein wunderbar sanftes Licht getaucht war. Einzelne Hütten, kleine Seen, grüne Wiesen und ab und zu auch ein paar Rentieren die auf den Wiesen oder Hängen grasten. Kurz vor dem Nordkap zogen dichte Nebelschwaden auf und das Symbol des Nordkaps, die weltbekannte stählerne Erdkugel, verschwand hin und wieder im Wolkenmeer. Aber bei unserem 1,5-stündigen Aufenthalt hatten wir jedoch Glück und die Sonne kam oberhalb der Wolkendecke zum Vorschein. Nur das Meer wurde durch die dichte Wolkenschicht verdeckt. Abschluss unseres Aufenthaltes bildete der Balkon mit dem „Kings View“ und ein Kinofilm über die Landschaft des Nordkaps in den verschieden Jahreszeiten.
Während der Rückfahrt zum Schiff fuhren wir allerdings nur durch dichten Nebel. Am Schiff standen bereits die Besatzung und die AIDA-Maskottchen Spalier. Die Restaurants boten noch einen Mitternachtssnack an und pünktlich 0:00Uhr legten wir ab.

Donnerstag, 8. Juli 2010

Zweiter Seetag


Ab 3Uhr nachts schien die Sonne auf unseren Balkon, so dass ich mittlerweile mein Zeitgefühl ganz verlor. Allerdings konnten wir heute länger schlafen, da ein weiterer Seetag anstand. Nach dem Frühstück lernte ich in der AIDA Lounge. 12.55Uhr überquerten wir den nördlichen Polarkreis und nach dem Mittagessen besuchten wir die Kunstauktion. Immer wieder erstaunlich, wie viele Gäste doch einfach mal 500€ für ein Gemälde ausgeben. Nach dem Kaffee gab es dann die Fotopräsentation des Lektors über das Nordkap. Denn das wird morgen Abend unser nächstes Ziel sein. Am späten Nachmittag kamen wir an den Lofoten vorbei, einer zersplitterten Inselkette vor der Küste Norwegens.

 

Mittwoch, 7. Juli 2010

Geiranger-Fjord (Norwegen)


Schon 4.30Uhr weckten uns Sonnenstrahlen und wir befanden uns bereits in den norwegischen Fjorden. Der erste Stopp war am Hellesylt, wo die ersten Ausflugsgäste an Land getendert wurden. Wir konnten uns noch Zeit lassen, denn unser Ausflug sollte erst am Geiranger starten. Nach dem Frühstück fuhren wir mit dem Schiff weiter in den wohl bekanntesten Fjord Norwegens, wenn nicht gar der ganzen Welt. 
Wir sahen die Wasserfälle der 7 Schwestern mit ihrem sagenumwobenen Freier, einen Troll-Wasserfall auf der anderen Seite des Fjordes, in dessen Mitte man eine Flasche erkennen kann, da er angeblich ein Säufer war.
Gegen 13Uhr tenderten wir nach dem Mittagessen in das Örtchen Geiranger. Sind hier in den Wintermonaten kaum 230 Menschen wohnhaft, erhöht sich diese Zahl drastisch in den Sommermonaten.  Nach einem kurzen Spaziergang durch die kleine Ortschaft, startete unsere Tour zu den Adlerkehren. Von einem Aussichtsplateau hat man herrliche Sicht auf den Geiranger Fjord, die Kreuzfahrtschiffe in ihm bis hin zu den 7 Schwestern. Die Fahrt ging wieder hinunter nach Geiranger und dann auf der anderen Straße aus dem Ort hinaus. Nach einem kurzen Zwischenstopp am Königinnenstuhl, der zu Ehren der norwegischen Königin Sonja errichtet wurden ist, die diese Gegend so liebt.
Letzter Stopp war auf dem 1500m hohen Dalsnibba. Der Weg führte uns vorbei an abgelegenen Höfen und tiefblauen Seen, auf denen sogar noch Eisschollen schwammen. Auch vom Gipfel konnten wir wieder die AIDA im Fjord unter uns liegen sehen.
Pünktlich fanden wir uns 17.30Uhr wieder am Hafen ein, um eines der letzten Tenderboote zurück zum Schiff zu nehmen. Mit 45 Minuten Verspätung legten wir um 18.45Uhr am Geiranger ab.
Am Abend stieg das große Fußballfieber auf der AIDA. Auf allen vorhandenen Leinwänden wurde das WM Halbfinalspiel Deutschland gegen Spanien übertragen. Leider verlor Deutschland 0:1 gegen die Spanier, so dass die Party die anschließend auf dem Pooldeck steigen sollte, verhalten ausfiel.

Dienstag, 6. Juli 2010

Bergen (Norwegen)


Bereits vor dem Aufstehen liefen wir in Bergen ein, der zweitgrößten Stadt Norwegens. Nur gut, dass wir eine Balkonkabine haben, die es uns ermöglicht schnell mal im Bademantel ein paar Fotos zu schießen. Nach einem reichhaltigen Frühstück verließen wir das Schiff. Beim Spaziergang in die Stadt fing es leider zu regnen an, so dass wir die berühmte Brygnn Häuserreihe nur im Düsteren sahen. Der Regen hielt Gott sei Dank nicht allzu lang an. Vorbei am Fischmarkt und der Holberg Statue ging es bergauf zur Johanneskirche. Bergen heißt anscheinend nicht umsonst Bergen, so hügelig wie es hier ist. Um den kleinen See Lille Lungegardsvann haben sich viele Kunstgalerien und Museen angesiedelt. In der Mitte plätschert fröhlich ein Springbrunnen, nur der triste Betonklotz des Rathausgebäudes passt nicht so recht in das idyllische Bild. Am Rande des Sees befindet sich außerdem ein sehr schöner Pavillon, umringt von einem Blumenmeer.
Nächstes Ziel war die Floibahn, die uns auf die 350m hohe Floin brachte. Von hier hatten wir einen herrlichen Ausblick auf Bergen, welches pittoresk zwischen den Fjorden auf mehreren Hügeln liegt. Mittlerweile brach auch die Sonne vereinzelt hervor, und brachte unser Schiff in der Ferne zum Glitzern. Zurück in die Stadt sollte es nun zu Fuß gehen. Vorbei an hölzernen Trollen, die so typisch sind für Norwegen, wanderten wir durch einen Wald, mit mehreren kleinen Wasserfällen nach unten. Dabei hatten wir ab und zu durch die Bäume tolle Sicht auf die  Stadt. Wieder im Stadtzentrum angekommen, konnten wir uns sogar unserer Jacken entledigen, so warm war es inzwischen geworden.
Noch einen Versuch wagten wir nun bei den Bryggn. Die Sehenswürdigkeit Bergens sind ehemalige Hansehäuser, die damals zum Be- und Entladen der Schiffe direkt am Hafen gebaut worden sind. Dicht aneinander stehen die bunten Holzhäuser noch heute, auch wenn sie sich schon ganz schön neigen. Bryggn steht sogar auf der UNESCO-Liste der weltweit erhaltenswerten Kulturdenkmäler.
Vorbei an der Marienkirche, die zurzeit restauriert wird, ging es zu Festung Bergenhus und der Haakonshalle. Diese stammen noch aus der Zeit, als Bergen Norwegens Hauptstadt. Bei einer Explosion eines deutschen Munitionsschiffes 1944 brannte die Haakonshalle bis auf die Mauern hernieder, jedoch originalgetreu später wieder aufgebaut. Heute finden hier Konzerte, aber auch Staatsempfänge statt. Nebenan steht der Rosenkrantz-Turm.
Hiermit beendeten wir unsere Bergen Tour und gingen zum Schiff zurück. Alles in allem eine sehr schöne Stadt, in der man fast alles zu Fuß erkunden kann.

Montag, 5. Juli 2010

Erster Seetag


Nach dem Frühstück stand die einzige Pflichtveranstaltung dieser Reise an: die Seenotrettungsübung. 10.20Uhr ertönte wieder unser Signal und die Menschenmassen, die mit ihren orangenen Rettungswesten angelaufen kamen, versammelten sich an ihren Musterstationen. Nach dem Kaffee gab es dann zur Abwechslung mal einer Fotopräsentation zu Bergen und dem Geiranger Fjord, die unsere ersten beiden Ziele auf der Reise werden. 18Uhr gab es dann auch schon wieder Abendessen und anschließend die AIDAluna Taufshow „Somnambul“, mit Tänzern, Sängern und Akrobaten, die an einem Seil durch das Theatrium schwangen.
Als ich mich abends endlich müde in mein Bett begab, musste ich feststellen, dass es hier gar nicht mehr richtig dunkel wird.

Sonntag, 4. Juli 2010

Schiff Ahoi!

Nach einem guten Frühstück im Hotel packten wir unsere Koffer, um sie 11.45 Uhr am Hauptbahnhof bei AIDA abgegeben zu können. Dann ließen wir uns vom AIDA Shuttle zum Hafen bringen. Da der Check-in allerdings erst um 14Uhr begann, beschlossen wir zum „Miniatur Wunderland“ wo auf 2 Etagen eines alten Speicherhauses mit 1150m² 7 Themenwelten Modellbahnen mit einer Eisenbahngleislänge von 12km über 890 Züge aufgebaut waren. Die Themenwelten handelten von der Schweiz mit den vielen Bergen, Österreich mit den Skigebieten, Knuffingen, dem Harz, Hamburg, Skandinavien, Amerika mit den Western Städten, Las Vegas und dem Grand Canyon. Witzige Details waren u.a. Pippi Langstrumpf, eine Wasserleiche oder ein Schneemann, der eine Skisprungschanze herunter fuhr. In der Sonderausstellung wurde das geteilte Berlin über die Jahre hinweg betrachtet.
Nach ca. 3h ging es zurück zum Schiff, wo uns eine überfüllte Abfertigungshalle erwartete. Angeblich streikten wohl sämtliche Computer am Check-in für mehr als 30min, so dass sich die Menschenmassen mittlerweile stauten. Nach ca. 60min Wartezeit und mehreren Eistees hatten wir es allerdings dann auch geschafft, nur noch die Handgepäckkontrolle, das obligatorische Einstiegsfoto und die Reise kann beginnen.
Fast hätten wir durch die lange Wartezeit das Kaffee noch verpasst, aber in den restlichen uns verbleibenden Minuten, schafften wir es noch ein Stück Kuchen vom Büfett zu holen – „aber bitte mit Sahne“. Da wir so lange beim Check-in gebraucht haben, waren unsere Koffer bereits an der Kabine. Unsere Balkonkabine ist sehr schön. Nach dem Abendessen startete auch gleich das Auslaufen und anschließend die „Sail Away“ Party auf dem Pooldeck mit Willkommenssekt.

            Quelle: AIDA Cruises Website

Samstag, 3. Juli 2010

„Ich war noch niemals in New York“ in Hamburg


Punkt 9Uhr ging mein Zug von Erlangen zunächst nach Nürnberg. Von hier brachte mich der ICE direkt nach Hamburg. Meine Familie erwartete mich schon und so konnte es gleich zum Hotel gehen welches ca. 5 Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt ist.
Bei dem schönen Wetter machten wir uns allerdings gleich wieder los, da es im Zimmer unerträglich warm war. Wir liefen vorbei an der Außenalster und dann entlang der Binnenalster wieder in die Stadt zurück. In der Europa Passage gönnten wir uns bei einem italienischen Bistro ein WM-Gedeck. Bei Pizza und Bier verfolgten wir die erste Halbzeit des WM-Fußballspieles Deutschland gegen Argentinien. Nach dem erfolgreichen 4:0 für die deutsche Mannschaft konnten wir uns beruhigt auf zum Musical machen. Bei unserem 3km Marsch liefen wir an der wohl befahrensten Straße Hamburgs lang, begleitet von vielen Autocorsos. Hätten wir nicht gewusst, dass es erst das Viertelfinale war, hätten wir gedacht wir seien schon Weltmeister.
Um 20Uhr begann das Musical „Ich war noch niemals in New York“ im TUI Operettenhaus. Schöne Lieder waren mit einer phantastischen Bühnenbildern kombiniert wurde, die Handlung war allerdings etwas einfach gestaltet. Mit dem Taxi ging es zurück ins Hotel, wo uns eine sehr warme Nacht bevorstand, denn eine Klimaanlage gab es im Zimmer leider nicht.