Freitag, 14. Mai 2010

Prager Burg und Kafka Museum

Auch heute standen wir erst gegen 9Uhr auf und auf unserem Dachfenster sahen wir schon die Regentropfen. Ein Blick auf den Wetterbericht bestätigt die Voraussagen: Leichter Regen bei 8°C. Also frühstückten wir zunächst, um uns dann mit der U-Bahn wieder auf die Prager Burg zu begeben. Nur gut, dass wir die Museen für den heutigen Tag aufgehoben hatten.

An der Burg angekommen, kauften wir die Tickets für die "große Tour" mit dem Audioguide. Der Audioguide lohnte sich schon deshalb, weil wir nicht in der Schlange vor dem St. Veitsdom anstehen mussten, sondern einen Seiteneingang nutzen konnten. Im Inneren des Doms wurden wir mit vielen Details zu den einzelnen Kapellen und Fenstern überhäuft. Nächster Punkt auf unserer Tour war der Alte Königspalast. Menschenmassen standen hier an, und der Palast an sich war eher unspektakulär. Hier haben wir es schon mal nicht bereut keine Fotoerlaubnis gekauft zu haben. Weiter ging es zum Museum "Geschichte der Prager Burg", die uns die Entwicklung des Burgareals in den einzelnen Epochen mit sonstigen Ausgrabungsstücken zeigte. Nächster Halt war in der St. Georgsbasilika. Gleich nebenan befindet scih das St. Georgskloster, welches eine Ausstellung verschiedener Bilder beherbergt. Als Ersatz für das Goldene Gässchen, welches seit ca. 2 Wochen restauriert wird und komplett gesperrt ist, hat man den Rosensteinpalast in das Programm aufgenommen. Neben einer Kapelle der Heiligen Dreifaltigkeit konnten wir alte Einrichtungsstücke anschauen. Als nächstes besuchten wir den Pulverturm der Burg, in dem sich eine Ausstellung zur Burgwache befindet. Der letzte Stopp in der Burg war die Gemälde Galerie vornehmlich tschechischer Maler. 

Durch den Königsgarten verließen wir das Burgareal. Leider regnete es immer noch und so kehrten wir nach unserem Fußmarsch bald darauf und ziemlich durchnässt in ein Cafe ein. Bei einer heißen Schokolade und Kuchen wärmten wir uns auf.
Mittlerweile war es 15.30Uhr und es ging weiter zum Kafka Museum. Ich hatte gehofft hier Antworten zu finden warum Kafka so kafkaesk schreibt und warum er das Verhältnis zu seinem Vater immer wieder thematisierte, aber leider konnte man mir auch hier keinen Aufschluss darüber geben. Auszüge aus Briefen, Bilder von seinen Wegbegleiter, Abschnitte aus seinen Büchern, all das konnten wir hier sehen. Komischerweise fand ich auch kein Bild von seinem Vater im Stammbaum.


Nach einer kleinen Pause im Hotel, kehrten wir bei einem Thailänder zum Abendessen ein. Zu einem günstigen Preis bekamen wir ein sehr leckeres Essen. Da es noch zu früh war, um den Tag zu beenden, beschlossen wir noch einmal in die Altstadt zu spazieren. Es regnete leider immer noch. Wir beendeten den Abend in einer Jazz-Bar mit Live Musik bei einem Cocktail.