Nach dem Frühstück stellten wir unsere Koffer wieder an der Rezeption unter, so dass wir noch einmal durch die Stadt bummeln konnten. Letzter Punkt auf unserer Liste war das Jüdische Viertel, welches wir gestern schon einmal ohne Menschenmassen besichtigen konnten. Wir begannen in der Alt-Neu-Synagoge. Diese ist die älteste erhalten gebliebene Synagoge Europas. Männer bekamen beim Eintritt eine jüdische Kopfbedeckung. Als nächstes ging es zum jüdischen Museum, eine Kombi-Eintrittskarte verschaffte uns den Zutritt zu Maisel-, Pinka-, Klausen-, Spanischer Synagoge sowie dem jüdischen Friedhof und der Zeremonienhalle. Alles in allem sind die Synagogen sehr „touristisiert“ worden und beherbergen größtenteils Informationen zu jüdischen Bräuchen und Lebensstilen und vermitteln weniger den Eindruck eines Gotteshauses. Sehr prunkvoll war die Spanische Synagoge ausgestattet. In der Pinkasynagoge wurde in den Nachkriegsjahren die Namen der tschechisch-mährischen Juden die dem Rassenwahn zum Opfer fielen, an die Wand geschrieben, ca. 80.000 Namen erinnern heute an die Getöteten.
Dann ging es zurück zum Hotel, wo wir unsere Koffer abholten, um anschließend zum Bahnhof zu gehen. Hier stand der Expressbus bereits wieder vor dem Hauptbahnhof, so dass wir pünktlich um 14.37Uhr unsere Rückreise nach Nürnberg antreten konnten. Gegen 19Uhr kamen wir mit dem Zug wieder in Erlangen an.