Dann ging es zurück zum Hotel, wo wir unsere Koffer abholten, um anschließend zum Bahnhof zu gehen. Hier stand der Expressbus bereits wieder vor dem Hauptbahnhof, so dass wir pünktlich um 14.37Uhr unsere Rückreise nach Nürnberg antreten konnten. Gegen 19Uhr kamen wir mit dem Zug wieder in Erlangen an.
Sonntag, 16. Mai 2010
Jüdisches Viertel und Abreise
um
08:00

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Samstag, 15. Mai 2010
Prager Altstadt, der Untergrund und eine kalte Schifffahrt
Der Tag startete wie immer: ein Blick auf den Wetterbericht der uns heute mit 8°C aber immerhin keinen Regen versprach. Nach dem Frühstück starteten wir also mit einem kleinen Rundgang durch die Gallusstadt. Auf dem kleinen Markt findet man heutzutage allerdings nicht nur Obst- und Gemüsehändler sondern auch viele Souvenirstände. Vorbei am Clam- Gallas- Palais, welches vom Wiener Hofarchitekten geplant wurde und das Prager Stadtarchiv beherbergt, ging es zum Klementinum, mit der Nationalbibliothek im Inneren.
Wir wollten nun in das Jüdische Viertel der Stadt, bemerkten aber sehr schnell, dass Samstag dort ein Feiertag ist und alles geschlossen war. Wir werden es also morgen noch einmal versuchen.
Nach einer kurzen Pause im Hotel, machten wir uns auf zur 2. Runden. Um 17Uhr begann eine Führung durch den Prager Untergrund. Hier in ca. 7m unter den Straßen rund um den Marktplatz liegen das ursprüngliche Level von Prag von 12. Jhd. und älter.
Wer meinen Blog aufmerksam gelesen hat, dem wird eine Ähnlichkeit auffallen - na schon drauf gekommen? Schon verblüffend welche Ähnlichkeit die Prager Underground Tour mit der Seattle Underground Tour hat (vgl. http://claudi-around-the-world-2009.blogspot.com/2009/10/seattle.html). Die selben Gründe (Flut/Überschwemmung) und die selbe Lösung: man schüttet einfach das Land auf und baut obendrauf. Nun muss ich allerdings sagen, dass hier in Prag weitaus besseres Material verwendet worden ist als knapp 5 Jahrhunderte später in Seattle. Wieso Prag allerdings mehrmals abgebrannt ist, wo doch fast alles aus Stein ist, konnte uns auch der Tourguide nicht sagen. Die Tour hier in Prag ist ebenfalls sehr empfehlenswert. Geendet hat sie übrigens in einem Keller aus dem 12. Jhd. wo sich heute ein Italienisches Restaurant befindet. Ein Getränk war inklusive (welches bei uns aus einer heißen Schokolade bestand).
Wir waren völlig durchgefroren als die Fahrt nach einer Stunde dann endlich ihr Ende gefunden. Selten habe ich erlebt, dass alle Passagiere bereits anstanden und vom Schiff wollten, bevor dieses überhaupt angelegt hatte. Wir machten uns also wieder in die Innenstaft auf, um uns beim Abendessen aufzuwärmen. Im U Dominika gab es erstmal eine heiße Suppe und anschließend ein sehr gutes Essen.
um
14:35

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Freitag, 14. Mai 2010
Prager Burg und Kafka Museum
Auch heute standen wir erst gegen 9Uhr auf und auf unserem Dachfenster sahen wir schon die Regentropfen. Ein Blick auf den Wetterbericht bestätigt die Voraussagen: Leichter Regen bei 8°C. Also frühstückten wir zunächst, um uns dann mit der U-Bahn wieder auf die Prager Burg zu begeben. Nur gut, dass wir die Museen für den heutigen Tag aufgehoben hatten.
An der Burg angekommen, kauften wir die Tickets für die "große Tour" mit dem Audioguide. Der Audioguide lohnte sich schon deshalb, weil wir nicht in der Schlange vor dem St. Veitsdom anstehen mussten, sondern einen Seiteneingang nutzen konnten. Im Inneren des Doms wurden wir mit vielen Details zu den einzelnen Kapellen und Fenstern überhäuft. Nächster Punkt auf unserer Tour war der Alte Königspalast. Menschenmassen standen hier an, und der Palast an sich war eher unspektakulär. Hier haben wir es schon mal nicht bereut keine Fotoerlaubnis gekauft zu haben. Weiter ging es zum Museum "Geschichte der Prager Burg", die uns die Entwicklung des Burgareals in den einzelnen Epochen mit sonstigen Ausgrabungsstücken zeigte. Nächster Halt war in der St. Georgsbasilika. Gleich nebenan befindet scih das St. Georgskloster, welches eine Ausstellung verschiedener Bilder beherbergt. Als Ersatz für das Goldene Gässchen, welches seit ca. 2 Wochen restauriert wird und komplett gesperrt ist, hat man den Rosensteinpalast in das Programm aufgenommen. Neben einer Kapelle der Heiligen Dreifaltigkeit konnten wir alte Einrichtungsstücke anschauen. Als nächstes besuchten wir den Pulverturm der Burg, in dem sich eine Ausstellung zur Burgwache befindet. Der letzte Stopp in der Burg war die Gemälde Galerie vornehmlich tschechischer Maler.
Durch den Königsgarten verließen wir das Burgareal. Leider regnete es immer noch und so kehrten wir nach unserem Fußmarsch bald darauf und ziemlich durchnässt in ein Cafe ein. Bei einer heißen Schokolade und Kuchen wärmten wir uns auf.
Mittlerweile war es 15.30Uhr und es ging weiter zum Kafka Museum. Ich hatte gehofft hier Antworten zu finden warum Kafka so kafkaesk schreibt und warum er das Verhältnis zu seinem Vater immer wieder thematisierte, aber leider konnte man mir auch hier keinen Aufschluss darüber geben. Auszüge aus Briefen, Bilder von seinen Wegbegleiter, Abschnitte aus seinen Büchern, all das konnten wir hier sehen. Komischerweise fand ich auch kein Bild von seinem Vater im Stammbaum.
Nach einer kleinen Pause im Hotel, kehrten wir bei einem Thailänder zum Abendessen ein. Zu einem günstigen Preis bekamen wir ein sehr leckeres Essen. Da es noch zu früh war, um den Tag zu beenden, beschlossen wir noch einmal in die Altstadt zu spazieren. Es regnete leider immer noch. Wir beendeten den Abend in einer Jazz-Bar mit Live Musik bei einem Cocktail.
um
13:25

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Donnerstag, 13. Mai 2010
„Es geht bergauf in Prag“ – oder „Von schönen Palais, dem Eiffelturm in Prag, dem tschechischen Hofbräuhaus und singenden Holländern“
Durch die Parkanlage und weiteren hundert Treppenstufen hinauf spazierten wir zum Laurenziberg und auf einmal erhob sich aus dem Dickicht: der Eiffelturm. Nicht in vollendeter Größe, aber dennoch eine fast baugleiche Miniaturausgab mit ca. 60m Höhe. Anlässlich der Weltausstellung wurde dieser 1891 vom tschechischen Touristenklub gebaut, die vom Original in Paris so sehr beeindruckt waren. Oben wurden wir mit einem herrlichen Panoramablick auf Prag, die Moldau und die umliegenden Landschaft belohnt. Ebenfalls auf dem Laurenziberg befindet sich das Spiegellabyrinth. Dieses war weniger beeindruckend, aber irgendwie doch witzig sich mit übergroßem Kopf, superschlank oder klein und knubbelig zu sehen. Durch die Parkanlage ging es zurück immer Richtung Burg.
Letzer Stopp sollte der Waldsteinpalast sein. Heute beherbergt dieser den tschechischen Senat, so dass wir nicht hineinkamen, aber dafür ist der Waldsteingarten der Öffentlichkeit zugänglich. Hier gibt es neben vielen Statuen auch die Nachbildung einer Tropfsteinhöhle an einer Wand.
Mit der U-Bahn ging es nun weiter in den Süden der Stadt. Über den Karlsplatz, dem einstigen Viehmarkt, der St.-Ignatius Kirche und vorbei am Neustädter Rathaus gelangten wir zum Prager Hofbräuhaus dem U-Flecku.
um
12:20

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Mittwoch, 12. Mai 2010
Per Expressbus nach Prag

Da wir befürchten, dass der Wetterbericht Recht behält und das heute der einzige sonnige Tag ist, ruhten wir uns nicht lang aus, sondern machten uns gleich wieder los. Ziel dieses Mal war die Moldau. Durch die Zeltnergasse mit ihren barocken Häusern mit gotischem Kern gelangten wir zum Altstädter Ring. Auf dem Platz fand gerade eine Polizeikampagne statt mit Hubschrauber und Informationen zur Kriminalität in Prag. Vorbei am Altstädter Rathaus und der Teynkirche lag die Moldau nun bald vor uns. Und mit ihrem Anblick kam auch die Sonne noch stärker hervor.
An der Uferpromenade entlang ging es zur Karlsbrücke. Diese wird leider zur Hälfte neu gepflastert, so dass nur noch eine Hälfte begehbar ist. Mit Blick auf die Prager Burg bummelten wir zur anderen Uferseite. Hier ist die Kampa eine kleine Insel zwischen der Moldau und einem künstlich angelegten Kanal, da es hier früher viele Mühlen gab. Hier befindet sich auch die "John Lennon Wall", eine mit Graffiti besprühte Wand u.a. mit Auszügen aus Imagine und anderen Lennon Songs. Über die nächste Brücke hinüber hatten wir Blick auf das "Tanzende Haus" und kamen am Nationaltheater vorbei. Nachdem wir uns bei Ben&Jerry's noch ein Eis gegönnt haben, ging es erst mal zum Hotel zurück.
Gegen 19 Uhr ging es noch einmal in die Stadt. Solange es noch nicht regnet wollten wir noch ein paar Nachtfotos schießen. Abschluss des Abends bildete ein Dinner bei TGI Fridays - nicht gerade typisch tschechisch, aber geschmeckt hat es. Geschafft aber glücklich wenigstens den ersten Urlaubstag mit gutem Wetter verbracht zu haben, machten wir uns wieder auf den Weg ins Hotel.
um
14:24

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